Personenschutz & Begleitschutz – Überblick: Unser Vorgehen und Ergebnisse zusammengefasst.
Titus K. war verantwortlich. Er war es, der im Vorstand eines Energieunternehmens saß, und er hatte mit schweren Zeiten zu kämpfen. Mit Kritik kam er klar, mit der Presse auch, doch die radikalen Umweltschützer, die seinem Unternehmen Naturschädigung vorwarfen, machten ihm Sorgen. Seit einigen Wochen kamen anonyme Briefe mit der Post, in denen nicht nur er, sondern auch seine Ehefrau und der Sohn bedroht wurden. Um sich selbst machte sich der Mann keine Gedanken, war er doch selten ohne Begleitung unterwegs.
Aber die Mitglieder seiner Familie sollten nicht unbewacht bleiben, solange die schlimme Zeit anhielt. Auf offiziellen Polizeischutz wollte Titus K. nicht zurückgreifen, damit die Sache nicht öffentlich wurde. Er brauchte Fachleute, die genau so gut waren wie geschulte Personenschützer der Kriminalämter. Der Vorstand hatte grünes Licht gegeben, die Kosten dafür zu tragen.
Titus K. beauftragte eine gute Detektei damit, seine Familie zu schützen. In Teams wechselten sich die Ermittler ab, bewachten das Haus rund um die Uhr, folgten Ehefrau und Sohn auf der Straße in sicherten sie ab. Für Fahrten stellten sie einen gepanzerten Wagen zur Verfügung. Zeitgleich nahmen weitere Detektive die Ermittlungen dahingehend auf, den Absender und Verfasser der Drohbriefe ausfindig zu machen. Mit kriminaltechnischen Mitteln und Fingerspitzengefühl gingen sie allen spuren und Hinweisen nach.
Nach einer Woche und zwei weiteren anonymen Briefen stießen die Ermittler auf eine Gruppe radikaler Umweltschützer. Ihr wiesen sie die gemeinschaftlich begangene Tat nach. Wasserdichte Beweise sorgten schließlich dafür, dass ein Mann und eine Frau verurteilt werden konnten – auf solche Bedrohungen stand schließlich Haftstrafe. Der Personenschutz der Familie konnte aufgehoben werden.
Praxisbeispiel & Ablauf
- Gefährdungsanalyse, Routen- und Objektcheck, Abstimmung mit Polizei oder privatem Sicherheitsdienst.
- Schutzdetails im Wechsel, verdeckte und offene Präsenz, gepanzerte Fahrzeuge nach Bedarf.
- Ermittlungsstrang zu Drohbriefen: Forensik (Papier/Tinte), Postwege, digitale Spuren, Interviews.
Ergebnis: Nachweis der Täter, gerichtsfeste Beweiskette und Rückkehr zum normalen Alltag nach kurzer, aber engmaschiger Schutzphase.
Leitlinien
- Verhältnismäßigkeit und Diskretion priorisieren, um Alltag so wenig wie möglich zu stören.
- Fixe Meldewege und Codewords für Notfälle, damit Maßnahmen sofort anlaufen.
- Nach der Akutphase: Review mit Empfehlungen zu Zutrittskontrolle, Reisen, Online-Sichtbarkeit.